Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist ein ambulantes Unterstützungsangebot der Kinder- und Jugendwohngruppen, das gezielt Familien in belasteten Lebenssituationen begleitet. In Anlehnung an die Prinzipien eines wertschätzenden und ressourcenorientierten Ansatzes zielt die SPFH darauf ab, die Erziehungskompetenzen der Eltern zu stärken, die familiäre Kommunikation zu fördern und Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sicherung des Kindeswohls und der Förderung der Selbstständigkeit und Lebensqualität der Familie.

Die Arbeit in der SPFH basiert auf einer wertschätzenden, empathischen Haltung. Es wird davon ausgegangen, dass jede Familie – unabhängig von ihrer Lebenslage – eigene Ressourcen, Fähigkeiten und Potenziale hat. Durch eine respektvolle und verständnisvolle Zusammenarbeit sollen diese Ressourcen aktiviert und gestärkt werden.

Die SPFH-Fachkräfte arbeiten nach folgenden Grundsätzen:

• Wertschätzung und Respekt:
  Alle Familienmitglieder werden als gleichberechtigte Partner:innen behandelt, deren Erfahrungen und Sichtweisen geschätzt werden.

• Empowerment und Ressourcenorientierung: 

Die Unterstützung zielt darauf ab, Familien zu befähigen, eigenständige Lösungen zu finden und die eigene Handlungsfähigkeit zu verbessern.

• Transparenz und Partizipation:

Entscheidungen werden gemeinsam mit der Familie getroffen, um Akzeptanz und Vertrauen zu fördern.

Die Erziehungsbeistandschaft (EB) der Kinder- und Jugendwohngruppen ist eine Form der Jugendhilfe, die als ambulantes Angebot junge Menschen in ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung unterstützt. Durch ein individuelles, ressourcenorientiertes Vorgehen sollen die jungen Menschen befähigt werden, realistische Ziele zu erkennen und eigenständig zu verfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf einem respektvollen, wertschätzenden Umgang, der die Bedürfnisse und Potenziale jedes Einzelnen in den Mittelpunkt stellt. Ziel ist es, den jungen Menschen zu helfen, persönliche Herausforderungen zu meistern, soziale Kompetenzen zu entwickeln und ihre Selbstständigkeit zu stärken.

Die Haltung der Erziehungsbeistandschaft zeichnet sich durch einen wertschätzenden und ressourcenorientierten Ansatz aus. Die jungen Menschen werden als Expert:innen ihrer eigenen Lebenswelt betrachtet und in ihrer Individualität respektiert.

Die Erziehungsbeistandschaft basiert auf folgenden Grundsätzen:

• Wertschätzung und Respekt: 

Jeder junge Mensch wird mit seinen Erfahrungen, Fähigkeiten und Wünschen ernst genommen. Auch bei Verhaltensweisen, die als herausfordernd empfunden werden, werden die jungen Menschen ohne Vorurteile behandelt und ihre Perspektive wird respektiert.

• Stärkenorientierung und Empowerment:

Der Ansatz der Erziehungsbeistandschaft ist ressourcenorientiert und konzentriert sich auf die Stärken der jungen Menschen. Es wird aktiv darauf hingearbeitet, die individuellen Fähigkeiten zu fördern und zu erweitern.

• Empathie und Verständnis:

Die Fachkräfte begegnen den jungen Menschen mit Einfühlungsvermögen und zeigen Verständnis für ihre Lebenswelt und Herausforderungen. Dies fördert das Vertrauen und die Bereitschaft der jungen Menschen zur Zusammenarbeit.

• Transparenz und Partizipation:

Die jungen Menschen werden in alle Entscheidungen, die sie betreffen, einbezogen. Ihre Meinungen und Wünsche sind ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Hilfsprozesses, um sie entwicklungsangemessen zu befähigen, ihre eigenen Ziele zu formulieren und zu verfolgen.