Ab Frühjahr 2018 beginnen wir mit einer Fortbildungsreihe zum Thema "Neue Autorität.
Immer wieder werden pädagogische Fachkräfte mit auffälligen und herausfordernden Verhaltensweisen von jungen Menschen konfrontiert. Diese Verhaltensweisen lassen die pädagogischen Fachkräfte mitunter ratlos werden.
Um den bei uns tätigen pädagogischen Fachkräften an solchen Stellen weitere Methoden und Werkzeuge zu vermitteln, haben wir mit Roland Büchner vom Berliner Institut für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V. (BISG) gewinnen können, um einen ersten Einblick in das Konzept der „Neuen Autorität“ von Haim Omer zu vermitteln.
Inhaltlich geht es bei dieser Fortbildung um die Notwendigkeit, den pädagogischen Fachkräften Methoden an die Hand zu geben, um unter anderem Regeln aufzustellen und deren Einhaltung wertschätzend anwenden zu können. Entstandenen Eskalationsprozesse werden erkannt und es werden Wege vermittelt, aus diesen auszusteigen, deeskalierend und beziehungsfördernd vorzugehen und anhand der Interventionsmöglichkeiten der „Neuen Autorität“, eines transparenten öffentlichen Vorgehens und der Nutzung eines Unterstützungsnetzwerkes neue Möglichkeiten in der Entwicklung tragfähiger Beziehung verantwortlich zu entwickeln.
Die vermittelten Inhalte waren u.a.:
- Grundhaltung der "Neuen Autorität" und des "Gewaltlosen Widerstandes" in der Erziehung
- Eskalationsdynamiken, Entwicklung von negativen Abwertungssystemen
- Pädagogische/professionelle und elterliche Präsenz als Quelle der Autorität (Autorität durch Beziehung)
- Abgrenzung der Begriffe: "traditionelle Autorität" versus "Neue Autorität"
- Sicherheit, Schutz und das Konzept der "Wachsame Sorge" (AnkerKonzept)
- Handlungsaspekte der Neuen Autorität
- Einstellungen, Methoden und Möglichkeiten im Konzept: Selbstkontrolle
- Deeskalationsstrategien, die Prinzipien des Nicht-Hineingezogen-Werdens und des Aufschubs (Ausstieg aus dem Machtkampf)
- Technik der 4 Körbe
- Ankündigung
Webseite: www.soziales-training.de